Samstag, 01. Februar 2025

JESINGEN - Arbeitseinsatz Aufbau Amphibienschutzzaun

Die Amphibien sind bald im Anmarsch und der NABU Teck baut im NSG Wiestal mit Rauber wieder den Krötenschutzzaun auf.

Schon fast 30 Jahre lang betreibt der NABU diese Schutzeinrichtung. Als die Trinkbachbrücke vor cirka 20 Jahren renoviert wurde, regte der NABU den Bau einer fixen Schutzeinrichtung an. Diese wurde tatsächlich links und rechts der Brücke bis etwa 100 Meter in Richtung Ohmden gebaut. Die noch fehlende Strecke schützt der NABU mit dem mobilen Zaun.

Klasse konstruiertes Zaunmaterial, gut ausgeklügelte Aufbauarbeit und die konzentrierte Kraft eines motivierten NABU-Teams sind die Erfolgsfaktoren. So kann an einem Vormittag beinahe spielend diese enorme Strecke Zaun gebaut werden.

Der Krötenzaun schützt die Wanderung der Amphibien vom Bettenhardt ins Wiestal runter. Im Frühjahr wandern Molche, Frösche und Kröten aus ihren Winterquartieren im Wald nördlich der Straße in die Kleingewässer auf der anderen Straßenseite. Dort pflanzen sie sich fort und wandern dann im Laufe des Jahres vom Mai bis in den Herbst hinein wieder zurück zu ihren Winterquartieren. Die Wanderung geschieht vor allem in warmen Nächten mit viel Regen. Vor allem im Frühjahr werden viele Amphibien überfahren, wenn in den frühen Abendstunden die Amphibienwanderung mit der Hauptverkehrszeit zusammentrifft. Nach getaner Arbeit stärkte sich das fleißige Helferteam mit Leberkäswecken vom Jesinger Metzger.

Nach dem Aufbau im zeitigen Frühjahr müssen die Zäune täglich, hauptsächlich morgens kontrolliert und die Amphibien über die Straße getragen werden. Neue Helfer für diese Aufgabe werden dieses Jahr dringend gesucht.

Helfer für die Zaunbetreuung sind jederzeit willkommen und können sich bei Dieter Ilg melden.

 

Text und Fotos NABU Teck, K. Lang