Bilder: S. Malter, A. Milionis, K. Lang
Im Betreuungsgebiet der NABU-Gruppe Teck gibt es zahlreiche Teiche und Tümpel. Werden diese nicht gepflegt, ist es ein natürlicher Vorgang, dass sie im Laufe der Zeit verschlammen und letztendlich verlanden. Viele dieser Gewässer waren in einem schlechten Zustand, und da die Amphibienbestände landesweit stark zurückgehen, setzen wir uns aktiv dafür ein diese Teiche und Tümpel zu entschlammen bzw. zu renaturieren um die Amphibienbestände zu erhalten und ihnen weiterhin einen guten Lebensraum zu bieten. So haben wir in den letzten Jahren zahlreiche Gewässer in den Waldgebieten Bettenhardt, Hohes Reisach, Kreuzeiche, Ohmden, Holzmaden und Notzingen renaturiert und an geeigneten Bereichen zusätzlich neue Teiche und Tümpel angelegt.
Unser besonderes Augenmerk liegt auf dem Schutz der stark bedrohten Gelbbauchunke. Ihr ursprünglicher Lebensraum waren natürliche Gewässer in Flussauen, da diese häufig verloren gingen, stellen mit Wasser gefüllte Fahrspuren einen wichtigen Ersatzlebensraum für die gefährdete Unke dar. In Zusammenarbeit mit den zuständigen Förstern wurden und werden künstliche Fahrspuren angelegt um den Gelbbauchunken neuen Lebensraum zu schaffen und die Fortpflanzung zu unterstützen.
Bedingt durch den Klimawandel werden die Sommer zunehmend trockener und die Fortpflanzung für die Amphiben immer schwieriger. Während die Bestände der Erdkröten relativ stabil bleiben, nimmt die Anzahl der bisher weit verbreiteten Grasfrösche dramatisch ab. Mittlerweile gilt auch der Grasfrosch als bedroht und so bleiben die gewässerschützenden Maßnahmen auch künftig in wichtiger Bestandteil unserer Arbeit.
Bilder: Silvia Malter